Alarmübung:"Rettung zwei verschütteter Personen"

Heute war der Technische Zug vom OV Bad Lauterberg in der Nähe von Neuhof/Bad Sachsa im Einsatz .

THW OV Bad Lauterberg

Am Samstag den 7.März um 10:30 Uhr trafen sich die Helfer des Technischen Zuges vom OV Bad Lauterberg zu einem Samstagsdienst. Der Gruppenführer der 1. Bergungsgruppe war gerade dabei die Helfer für einen Übungsdienst in der Nähe von Herzberg am Harz einzuteilen, als der Zugführer mit einem Einsatzauftrag: „Rettung zwei oder mehreren Personen aus einem Gebäude nach Explosion“ in die Runde platzte. Auf Nachfrage bei der Leitstelle gab es vorerst eine grobe Fahrtrichtung nach Bad Sachsa. Der Zugtrupp und die 1. & 2. Bergungsgruppe sind dann mit Sonderwegerechte in die Richtung Bad Sachsa ausgerückt. Auf der Fahrt dorthin hat der Zugtrupp den genauen Einsatzort, eine Gelände mit mehreren Gebäuden an der L603 zwischen Neuhof und Kutzhütte, erfahren. Vor Ort wurde der TZ in die Lage eingewiesen. Hier stellte sich dann heraus, dass es sich um eine Übung handelte, die der Gruppenführer der Fachgruppe Elektroversorgung inszeniert hatte. In einem Gebäude wurden Hilferufe vernommen. Das Gebäude war teilzerstört und die Zugänge verschüttet. Nach einer Lageerkundung durch den Zugführer, entschloss man sich, zuerst einen Mauerdurchbruch zu machen, um danach durch die Erdgeschossdecke in das Kellergeschoss zu gelangen. Damit man das schwere Gerät nicht ca. 400m zum Gebäude tragen musste, entschloss man sich, die Kraftfahrer ein wenig zu fordern, und mit den GKW´s näher an das Gebäude zu fahren. Durch den langen anhaltenden Regen, gestaltet sich diese Anfahrt dann leider als doch sehr problematisch. Das erste Fahrzeug schaffte leider nur 50% der Strecke und blieb dann an einer Hanglage die zudem noch eine Linkskurve enthielt stecken. Nun hieß es, erst das Fahrzeug zu bergen. Nach einer kurzen Besprechung, entschieden die Gruppenführer, den GKW mit dem Greifzug heraus zu ziehen. Weil das Fahrzeug aus eigener Kraft sich nicht befreien konnte. Stattdessen sich nur noch immer tiefen hangabwärts in den Boden trieb. Die Bergung verlief wie man sie sich vorstellte. Somit konnte man nach einer kleinen Pause mit dem geplanten Übungs-Szenario weiter machen. Während dessen hatte der Zugtrupp seine Arbeit von Anfang an bereits aufgenommen, und führte Lagekarte, Sprechfunk & Einsatztagebuch. Die Mauerdurchbrüche wurden durchgeführt, das Kellergeschoss durchsucht die vermeidlichen verschüttetetn Personen mit dem Schleifkorb über eine schiefe Ebenen vom Erdgeschoss in das Kellergeschoss gerettet. Man begann den Rückbau und säuberte die Reifen der Fahrzeuge grob. Nun trat man die Rückfahrt, nachdem man die Straße vor dem Übungsgelände ebenfalls gesäubert hatte, im geschlossenen Verband an. Nach der Ankunft um etwa 16:30 Uhr in der Unterkunft in Bad Lauterberg, haben alle gemeinsam sofort die Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände gereinigt damit alles wieder einsatzbereit war. Der Zugführer blickte nun zwar auf ziemlich schmutzige, aber vollzufriedenen Helfer und Unterführer. Und stellte freudig fest, dass es sich dafür alle male gelohnt habe. Auch wenn dieser Tag, diese Übung durch ein paar unvorhersehbare Umstände gestört wurde. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Firma „Saint-Gobain Formula GmbH“ in Kutzhütte 37445 Walkenried , dass sie uns dieses Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat. Das Übungsziel wurde an diesem Samstag um ein weites übertroffen. Zu einem ursprünglich gedachten „Arbeiten mit dem Aufbruchhammer, Retten von Personen aus einem Gebäude, kam noch eine Ausbildung Kraftfahrer und Arbeiten mit dem Greifzug“ hinzu.


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